Meldungen
Aktuelle Informationen:
- Flyer FCH x KLJB
- Infos-Ukraine-Flüchtlinge vom 03.03.2022
- Infos-Ukraine-Flüchtlinge vom 07.03.2022
- Hilfe-für-die-Feuerwehren-in-der-Ukraine 09.03.2022
Registrierung vertagt
Ukrainische Flüchtlinge können sich ab 21. März in Ergolding registrieren
Auch wenn die Arbeiten auf Hochtouren laufen: Aktuell sind die technischen Kapazitäten am Landratsamt Landshut noch nicht verfügbar, um die große Anzahl an neu angekommenen Flüchtlingen aus der Ukraine sofort registrieren zu können. Deshalb wird diese Meldung erst ab 21. März 2022 möglich sein – wenn das Ankunftszentrum in Ergolding (Schinderstraßl 19, 84030 Ergolding - ehemalige Happy Sports-Halle) in Betrieb geht.
Rechtlich gesehen ist diese Verzögerung kein Problem – die Flüchtlinge müssen sich innerhalb von drei Monaten nach ihrer Einreise registrieren. Diese Anmeldung berechtigt die Flüchtlinge dann auch zum Bezug von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Wenn akut weitere Leistungen (finanzielle Unterstützung, Krankenhilfe, etc.) erforderlich sind, können Fragen unter der Nummer 0871 408-2102 oder per E-Mail an gestellt werden.
Ausgabe von Jodtabletten
In den letzten Tagen erreichten das Landratsamt Landshut und einige Gemeinden Anfragen von Bürgern zur Ausgabe von Jodtabletten für einen nuklearen Störfall bzw. Notfall.
Seitens des StMI´s erhielt das Landratsamt Landshut hierzu folgenden Antwortvorschlag:
„Das für den Strahlenschutz in Bayern verantwortliche Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz bildet bei einem radiologischen Notfall zusammen mit dem Landesamt für Umwelt den „radiologischen Stab“. Dieser bewertet die Situation und empfiehlt den Katastrophenschutzbehörden, also der jeweils betroffenen Regierung, einzuleitende Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung, beispielsweise die schnellstmögliche Verteilung von Kaliumiodidtabletten.
Die Bevölkerung wird dann darüber informiert, dass ein nuklearer Notfall vorliegt, entsprechende Maßnahmen veranlasst werden und sie ggf. die zu verteilenden Kaliumiodidtabletten an festgelegten Ausgabestandorten abholen sollen (z.B. Feuerwehrgerätehäuser, Apotheken).
Eine ausreichende Menge der Kaliumiodidtabletten ist für die gesamte bayerische Bevölkerung vorrätig.
Die Tabletten unterscheiden sich von den „normalen“ Iodtabletten, die man in der Apotheke erhalten kann, durch ihre höhere Dosis an Kaliumiodid.
Weitere Informationen stehen auch unter www.jodblockade.de zur Verfügung.“
Ukraine-Flüchtlinge: Die Vorbereitungen laufen
Große Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung erkennbar
Die Welle der Hilfsbereitschaft ist groß: Seit Montag sind im Landratsamt unzählige Angebote für die Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine eingegangen - bisher sind Angebote für die Unterbringung von etwa 200 Personen unterbreitet worden, Tendenz weiter steigend. Es sind bereits einige Menschen aus der Ukraine im Landkreis Landshut angekommen, die bei Freunden und Verwandten Schutz vor dem Krieg in ihrem Heimatland suchen. Nach aktueller Rechtslage können die eingereisten Ukrainer 90 Tage visumsfrei in Deutschland bleiben - das Stellen eines Asylantrags ist für Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit nicht notwendig.
Im Landratsamt Landshut laufen die Vorbereitungen und der Aufbau der Logistik, um eine möglicherweise größere Anzahl an Flüchtlingen versorgen und unterbringen zu können. Eine zentrale Rolle soll nach jetzigem Stand die Happy-Sports-Halle in Ergolding spielen, die zu einem zentralen Ankunftszentrum umfunktioniert wird. Hier sollen die angekommenen Flüchtlinge registriert und erstversorgt werden, bis sie nach einem kurzem Aufenthalt zu einer Unterkunft im Landkreis weitervermittelt werden können.
Noch immer ist unklar, wie viele Flüchtlinge kommen, die dann auch von staatlicher Stelle versorgt und untergebracht werden müssen, ob es sich um Familienverbände, ältere Personen oder auch viele Kinder handelt. Deshalb versucht das Landratsamt Landshut, aktuell alle Vorbereitungen zu treffen, um im Bedarfsfall schnell reagieren zu können und den geflüchteten Menschen ein sicheres Obdach bieten zu können.
Deshalb bittet Landrat Peter Dreier die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises, weiter freie Unterkünfte, Einliegerwohnungen, Zimmer, Pensionen oder ähnliches zu melden: "Wir sind um jeden Hinweis dankbar". Dafür wurde eine zentrale E-Mail-Adresse eingerichtet:
Für Rückfragen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter der Tel.: 0871 408-1800 zur Verfügung.